An das Fußball-Jahr 2023 dürfte sich wohl kein Fan der SG Wattenscheid 09 gerne zurückerinnern. Nach dem Abstieg aus der Regionalliga West steht der ehemalige Bundesligist auch in der Oberliga Westfalen auf einem Abstiegsplatz. Das zweite Halbjahr ging ähnlich bescheiden zu Ende wie das erste. Die Hoffnung ist an der Lohrheide eine zarte Pflanze, die sich weiterhin gegen einen möglichen erneuten Abstieg wehren will.
SG-Trainer Engin Yavuzaslan über...
Die Hinrunde in der Oberliga Westfalen: „Da gibt es keine zwei Meinungen, da muss man nur auf die Tabelle schauen. Da muss man offen und ehrlich sein. Der Verein hatte sich viel vorgenommen. Man muss aber auch sagen, dass ich mitten in der Saison dazugekommen bin. Da können die Automatismen nicht sofort greifen. Da muss man in kleinen Schritten gehen. In den letzten drei, vier Wochen der Hinrunde habe ich aber einen guten Entwicklungsprozess gesehen. Die Jungs sind fit und malochen im Spiel und im Training.“
Was war Ihr schönster Moment? „Die Mannschaft hat nie gezeigt, dass sie nicht mehr an sich glaubt. Die Stimmung ist top. Aber es ist auch so, dass ich mich freue, wenn das Jahr 2023 endlich vorbei ist und wir 2024 mit Vollgas anpeilen können.“
Was war Ihr schlimmster Moment? „Jede Niederlage frisst mich auf, ich bin da sehr selbstkritisch. Alle Niederlagen waren nicht schön, da gibt es keine einzelne Situation.“
Die Ziele für 2024: „Wir müssen einiges verändern, das ist klar. Wir haben viel aufzuarbeiten und müssen die Mannschaft auf Vordermann bringen. Deshalb fangen wir auch schon ziemlich früh an. Ich will meine Art von Fußball zeigen. Das heißt, dass wir flexibel spielen können, mit vielen Systemen, die wir auch im Spiel immer wieder verändern können und in der Defensive stark gegen den Ball arbeiten können. Das ist unentbehrlich. Wir müssen die individuellen Fehler vermeiden.“